TIPPS ZUR GARTENPFLEGE

Bienen brauchen zumindest ein kleines Stück Natur in eurem Garten. Gepflegte Beete, in denen die Pflanzen in ordentlichen Reihen stehen, und ein grüner Rasen ohne Unkraut sind für die Tiere uninteressant. Deshalb lasst zumindest in einer kleinen Ecke das Gras hochwachsen und verzichtet auf Pflanzenschutzmittel. Mäht dort nur im Juni und im September und sät zum Beispiel eine Wildblumenmischung aus oder stellt ein Insektenhotel auf. Mit vielen Blütenpflanzen tragt ihr dazu bei, dass Bienen bis zum Ende des Bienenjahres Nektar und Pollen finden. Wenn ihr langfristig noch mehr für die Sechsbeiner tun wollt, könnt ihr euren Rasen in einen Kräuterrasen umwandeln, der betretbar ist und seltener gemäht werden muss. Positiver Nebeneffekt von Naturwiese und Unterkunft ist, dass dort auch andere Nützlinge wie Florfliegen und Marienkäfer einen Nistplatz finden.

Übrigens: Keine Angst vor Bienenstichen. Wildbienen greifen nicht an, wenn sich jemand dem Nest nähert. Sie stechen nur, wenn sie in akuter Gefahr sind, beispielsweise, wenn ihr eine Biene zwischen den Fingern zerdrückt.

MAJAS BLÜHWIESENSCHILD

Wer eine Wiese wachsen lässt, will sie bestimmt auch dekorieren — und andere motivieren: Einfach Vorlage ausdrucken, gegen Regen schützen (zum Beispiel mit einer Klarsichthülle), an einem Stab befestigen, in die Erde stecken und auf Social Media teilen. Das ist sonnenschön und gleichzeitig zeigt ihr damit euer bienenstarkes Engagement. Vielleicht lassen es Freunde, Passanten oder Follower dank euch auch wachsen und schaffen einen Lebensraum für Insekten. Gemeinsam lassen wir es blühen für Maja und ihre wilden Insektenfreunde! Weitere Anleitungen, um Gutes für Insekten zu tun, findet ihr bei Majas Basteltipps.

PFLANZTIPPS

Egal ob Garten oder Balkon: Jeder kann mit den richtigen Pflanzen den Bienen und somit der Natur Gutes tun. Achtet dabei darauf, dass es bei euch von Frühling bis Herbst blüht. Am besten pflanzt ihr dafür früh-, mittel- und spätblühende Sorten an. Außerdem sind nicht alle blühenden Pflanzen gleich hilfreich für die Bienen. Das liegt einerseits daran, dass Bienenarten spezialisiert bestimmte Blüten anfliegen. Andererseits produzieren nicht alle blühenden Pflanzen gleich viel Pollen und Nektar. Einige Blüten bieten sogar nur entweder Pollen oder Nektar an. Beides ist für die Bienen von großer Bedeutung. Der Pollen wird als eiweißhaltige Nahrung für den Nachwuchs benötigt, der Nektar ist Energiequelle für die ausgewachsene Biene und wird als Honig als Energievorrat für den Winter eingelagert.

LISTE BIENENFREUNDLICHER PFLANZEN

Damit ihr sofort mit dem Gärtnern loslegen könnt, hat euch Maja eine übersichtliche Liste zusammengestellt. Diese Pflanzen mögen Bienen und andere Insekten besonders gern!

TIPPS IM ÜBERBLICK

• Den Rasen nicht oder nur noch im Juni und im September mähen.

• Den Rasen in eine Wiese oder einen Kräutergarten umwandeln.

• Eine Wildblumenmischung aussäen.

• Auf Pflanzenschutzmittel verzichten.

• Monokulturen durch Mischkulturen ersetzen.

• Insektenhotel aufstellen.

WEITERE INFOS

WARUM BIENENSCHUTZ?

Warum Bienen für die Natur und für den Menschen unersetzlich sind, könnt ihr hier herausfinden.

INSEKTENSOMMER

Hier zeigt euch Maja, wie ihr mit der Mitmachaktion „Insektensommer“ selbst zu fleißigen Bienchen werden könnt. So könnt ihr für Maja und ihre Insektenfreunde Gutes tun.

HONIGTIPPS

Wie ihr guten Honig erkennt und worauf ihr beim bienenfreundlichen Einkaufen noch achten könnt, erfahrt ihr hier.